Die minoische Kultur war eine blühende Zivilisation auf der Insel Kreta während der Bronzezeit, von etwa 3000 v.Chr. bis 1450 v.Chr. Sie ist nach König Minos benannt, der der Mythologie nach über Kreta herrschte.
Die minoische Kultur war bekannt für ihre fortgeschrittene Architektur, Kunst und Handwerkstechniken. Sie entwickelten komplexe Paläste wie den Palast von Knossos, der als politisches, wirtschaftliches und religiöses Zentrum diente.
Die minoische Gesellschaft war matriarchalisch organisiert, was durch archäologische Funde und mythologische Überlieferungen belegt ist. Frauen hatten in dieser Gesellschaft eine herausgehobene Stellung und eine wichtige Rolle in der Religion.
Die minoische Kultur war auch handelsorientiert und entwickelte sich zu einer Seemacht. Kreta hatte Zugang zu wichtigen Handelsrouten und stand in Kontakt mit anderen Zivilisationen des östlichen Mittelmeerraums.
Die minoische Kunst war bekannt für ihre naturalistischen Darstellungen von Pflanzen und Tieren sowie für ihre farbenfrohen Wandmalereien. Die minoische Schrift, das Linear A, konnte bisher noch nicht entziffert werden.
Die minoische Kultur hatte einen abrupten Niedergang um 1450 v.Chr. Es wird angenommen, dass dies auf Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche und Erdbeben zurückzuführen ist, kombiniert mit möglichen Invasionen von außen. Die genauen Umstände bleiben jedoch unklar.
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